Doch noch nach Pag! Der Ort Povljana

Nach ein paar Tagen auf der Insel Murter haben wir beschlossen, weiter zur Insel Pag zu reisen. Der Weg war nun frei und nach wenigen Stunden erreichten wir das karge Eiland. Die Zufahrt erfolgt über ein 300 Meter lange, ziemlich hohe Brücke, die geeignet war, mir meine Höhenangst ins Gedächtnis zu rufen. Hat man die Brücke überquert, scheint man in einer anderen Welt gelandet zu sein. Alles steinig und öde wie in einer Geröllwüste, kaum Sträucher und Gras, geschweige den Bäume. Die Landschaft hat ihren eigene Reiz und erinnert mich an die Kanareninsel Fuerteventura. Im Norden liegt das Städtchen Povljana, in dem wir uns einen Campingplatz ausgesucht haben. Der war allerdings restlos ausgebucht. August ist kein guter Reisemonat für Kroatien. Im Gespräch mit Einheimischen wurde immer der Monat Juni als schönste Zeit genannt. Wir fanden ein paar hundert Meter dann aber doch noch einen kleinen Platz, auf dem noch eine Parzelle für uns frei war. Obwohl das Camp eine tolle Lage hatte und nur durch einen schmalen Weg vom Strand getrennt war, fühlten wir uns sehr unwohl.  Das lag wohl an dem Besitzer, der irgendwie immer über den Platz schlich und alles zu kontrollieren schien und auch an den anderern Gäste, die alle sehr mürrisch erschienen und kaum grüßten. Unser kleiner Bus stand mitten auf diesem Campingplatz und war umringt von großen Wohnmobilen, die uns fast wie eine Wagenburg im Wilden Westen umzingelten. Da uns die anderen Gäste zunehmend vorkamen wie Zombies aus „The walking dead“, war klar, dass wir bald weiterreisen würden. Wir machten noch ein Fahrradtour zur Inselhauptstadt Pag. Das Städtchen liegt direkt am Meer und bietet schöne Gässchen, Plätze und Cafés zum Bummeln und Verweilen. Bemerkenswert war noch, dass wir auf der rund 15 Kilometer langen Strecke zwischen Povljana und der Hauptstadt zwei kaputte Dachboxen im Straßengraben gesehen haben. Den Dingern, die man immer wieder auf Pkws sieht, und die ein wenig wie Särge aussehen, habe ich noch nie getraut. Memo an mich selbst: Keine Dachbox, lieber weniger Gepäck. Hier noch ein paar Bilder:

Schöne Männer überall
Das Yellow Submarine hat im Hafen von Pag angelegt
Die Inselhauptstadt

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