Schöne Tage in Rovinj

Der Campingplatz Val Vidal in der Nähe von Rovinj war ein richtiger Glücksgriff und wir dachten, besser kann es in wohl kaum werden! Wir haben uns getäuscht. Mehr dazu später. Am nächsten Tag erstmal mit den Fahrrädern entlang des Strandes nach Rovinj. Es ist kaum zu glauben, auf der gesamten Strecke von ca. 10 Kilometern ein Campingplatz neben dem anderen und, wie die Trierer er sagen: milljune Leut! August ist nicht unbedingt der beste Reisemonat, zumindest nicht innerhalb Europas. Das Städtdchen Rovinj ist eigentlich recht schön, sehr herausgeputzt und natürlich voll mit Touristen. Es wirkt sehr italienisch hat aber nicht soviel Charme wie zum Beispiel Siena, vielleicht weil es zu sauber und zu poliert ist. Man hat nicht das Gefühl, dass dort wirklich Menschen leben, sondern dass um 22:00 alle heim in ihre Dörfer gehen. Also zurück in unser kleines Paradies, was auch einen winzigen Schönheitsfehler hat: zwei Toiletten, zwei Duschen und ein Spülbecken für knapp 80 Camper! Das Schlangestehen hat die Kommunikation und das Gemeinschaftsgefühl im Camp sehr gestärkt und gibt es was Schöneres als ein schamhaftes „Sorry“ von dem Typ mit den Rastalocken, der morgens 15 Minuten die einzige Männertoilette besetzt hat? Am nächsten Tag eine weitere Radtour,  diesmal nach Pula, im Süden Istriens. Dorthin führt eine gut

Irgendwas Altes in Pula

ausgebaute, relativ wenig befahrene Landstraße die wir nicht genommen haben. Nein, wir wollen am Strand entlang mitten durch die Pampa. Für den 30 Kilometer langen Hinweg haben wir so fast 3 Stunden gebraucht und mussten auch mal die Räder über Felsen tragen und durch Maschendrahtzäune schlüpfen, wenn wir plötzlich vor gesperrtem Gelände standen. Auf dem Rückweg nahmen wird dann die ersten fünf Kilometer die Landstraße, verfuhren uns und landetet wieder in der Pampa. Ach ja, Pula ist recht nett.

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