Es war ein schöner Tag! Sommerlich warm in dem kleinen Städtchen Banyoles (Bañoles) im Norden Spaniens. Radtour entlang eines kleinen Sees und am Abend leckere Tapas in dem empfehlenswerten Restaurant „al Born„. Ein paar Wolken am abendlichen Himmel machten die Szenerie eigentlich nur noch pittoresker. Dann, zurück am Campingplatz sah ich sie: Eine Kröte die Richtung Waschraum hüpfte! Kurze Zeit darauf wurde mir klar, dass es sich dabei um ein Omen handelte. Die Kröte wollte ins Trockene. Es begann zu schütten. Die ganze Nacht. Und auch am nächsten Morgen regnete es immer noch. Der ganze Platz hatte sich inzwischen in einen Sumpf verwandelt und uns blieb nichts anderes übrig als die ganzen vollgedreckten Sachen wie Tisch, Stühle, Kühlbox und Fahrräder im strömenden Regen zusammenzupacken und weiter Richtung Süden zu fahren. Dieser September ist wirklich kein schöner. Nach hundert Kilometer ein kurzer Stopp, Kaffee, volltanken und dann weiter mit dem festen Vorsatz, erst wieder anzuhalten, wenn die Temperatur auf über 25 Grad angestiegen und keine Wolke mehr am Himmel zu sehen ist. 600 Kilometer später, ungefähr auf der Höhe von Alicante reduzierten wir unsere Ansprüche auf: mindesten 20 Grad und ein paar Wolken sind okay. Wir hätten sonst wahrscheinlich bis Nordafrika fahren müssen. So sind wir nun in Mazarrón gelandet und sobald wir unseren Kram von Schlamm befreit und uns etwas erholt haben, werden wir uns den Ort näher ansehen.
