Auch wenn man heute weiß, dass der Äquator tatsächlich 240 m weiter nördlich des Denkmals „Mitad del Mundo“ – Mitte der Welt – verläuft, gehört ein Besuch dieses Ortes unserer Meinung nach unbedingt dazu, wenn man schon mal in Quito ist. Das Äquatordenkmal befindet sich in dem Ort San Antonio de Pichincha, der ca. 25 km nördlich von Quito liegt.
Die Anfahrt
Der Besuch des „Mitad del Mundo“ wird pauschal von vielen Reiseveranstaltern vor Ort angeboten. Das ist aber recht teuer und wir wollten es lieber auf eigene Faust versuchen um zu sehen wie gut wir mit dem ecuadorianischen Verkehrsmitteln klar kommen. Deshalb haben wir den öffentlichen Bus genommen. Etwas komfortabler und in etwa der Hälfte der Zeit erreicht man dieses Ziel mit einem Taxi. Preislich liegt das dann bei ungefähr 15 €. Wer die Uber-App benutzt, kann den Preis vorher ja auch genau abchecken.
Die Buslinie 207 fährt in Quito die Avenida Antonio entlang und dann in die Avenida Mauel Galarza. Bushaltestellen findet man in Google Maps oder über die App Rome2Rio. Wir sind in der Nähe der Universität eingestiegen, die man von Mariscal aus auch mit dem Bus erreicht. Man sollte allerdings wissen, dass die Busse oft sehr voll sind und man nicht immer einen Sitzplatz bekommt. Allerdings dauert die Fahrt auch nur eine Stunde.
Das Monument selbst ist 30 Meter hoch und umgeben von einer Parkanlage, in der man bei gutem Wetter nach Lust und Laune umherschlendern kann. Man trifft dort viele Touristen aus aller Welt die für Selfies die ausgefallensten Posen einnehmen.
Außerdem haben wir uns auch das Museum auf dem Gelände angeschaut. Dort wird mit einigen Experimente eindrucksvoll nachgewiesen wird, dass man sich auch wirklich am Äquator befindet. Es wird auch mit der Legende aufgeräumt, dass sich auf der Südhalbkugel dass Wasser beim Abfließen in der Badewanne im Uhrzeigersinn dreht. Während es sich beim Abfließen auf der Nordhalbkugel gegen den Uhrzeigersinn dreht. Und natürlich macht jeder hier auch das ultimative Foto mit einem Bein auf der Südhalbkugel und einem auf der Nordhalbkugel.
Die Fahrt zurück nach Quito legten wir ebenfalls mit dem Bus zurück. Und da es noch recht früh war erkundeten wir noch das Viertel La Floresta. Das ist ein ziemlich chices und hippes Viertel mit viel Graffiti, Restaurants und Cafes. Uns hat das Kino Ocho y Medio Theater gut gefallen. Schönes Ambiente, gute Musik und leckeren Kaffee. Falls wir wieder nach Quito kommen sollten, werden wir uns in La Floresta nach einem Hotel oder AirBnb umsehen.
