Guayaquil – die spannendste Stadt Ecuadors

Mit mehr als 2,5 Millionen Einwohner die zweitgrößte Stadt Ecuadors. Glaubt man den Reiseführern, hätte man vor wenigen Jahrzehnten wegen der hohen Kriminalitätsrate noch einen großen Bogen um Guayaquil machen sollen. Wirklich schön ist die Stadt immer noch nicht aber sehr spannend und interessant. Sie nicht zu besuchen wäre ein großer Fehler!

Nach 4 Stunden Fahrt mit dem Bus, die uns von 2500 Metern auf Meereshöhe brachte, und der üblichen Unterhaltung (the mechanic) sind wir in der Hafenstadt Guayaquil angekommen. Kleiner Tipp für die Fahrt: Setzt euch nicht in die Nähe von Kindern die die ganze Zeit Süßigkeiten essen! Nach etwas 2 Stunden kurviger Fahrt kommt das ganze Zeug wieder hoch!

Endlich ist es warm. Das Thermometer erreicht hier am Abend über 20 Grad und am nächsten Tag sollten es fast 30 Grad werden. Unser Zimmer lag leider nicht direkt in der Innenstadt aber mit dem Uber war es für 2 Dollar schnell zu erreichen. Eingecheckt, Regenjacke und Pullover in der Tasche verstaut und in Shorts und T-Shirt geht es auf Entdeckungstour durch die ehemalige Piratenstadt Guayaquil. Zuerst ein wenig auf der Uferpromenade Malecón 2000 entlang geschlendert und dann Stadteinwärts in der Picanteria la Culata lecker gegessen. Draußen! Ohne zu frieren.

Kaltes Bier in Guayaquil

 

Der Parque Seminario

Am nächsten Tag steht der Parque Seminario auf unserem Programm. Der Park, der mitten in der Stadt liegt, wurde im Jahr 1868 in der Form eines achteckigen Sterns erbaut, weshalb der Park auch Plaza de la Estrella (Sternplatz) genannt wurde. 1889 wurde das Reiterdenkmal für Simon Bolivar errichtet und der Ort in Plaza Bolivar (Bolivar-Platz) umbenannt. Dann spendete der Philanthrop Manuel Seminario einen großen Betrag für die Renovierung des Parks, der nun den Nachnamen des berühmten Bürgers trägt.

Leguan im Park Seminario Guayaquil

Der Parque Seminario, wegen der vielen freilebenden Leguane auch Parque de las Iguanas (Iguana Park) genannt, ist schön schattig und es gibt auch einen kleinen Teich mit Fischen und Schildkröten. Die Hauptattraktion aber sind natürlich die Leguane. Die Tier sind überall auf dem Gelände, auch auf den Bäumen was zu unangenehmen Überraschungen führen kann, wenn man im falschen Augenblick darunter durch geht. Vor Ort ist auch einen Polizeistreife, die vor Taschendieben warnt.

Museo en Miniatura Guayaquil en la Historia

Das Museum der Geschichte Guayaquil in Miniaturen befindet sich im nördlichen Abschnitt der Malecon. Bei unserem Besuch waren wir die einzigen Gäste und konnten die Darstellung der Geschichte der Stadt ungestört genießen. Per Knopfdruck startet eine englische oder spanische Erklärung zu den Miniaturen die wirklich liebevoll gearbeitet sind. Das Museum gibt einen interessanten und unterhaltsamen Einblick in die Entwicklung der Stadt.

Das Museum ist ein Gemeinschaftsprojekt der Gemeinde Guayaquil und der Stiftung Malecon 2000 mit Unterstützung privater Unternehmen. Es wurde am 26. Oktober 2006 eingeweiht.

Die Arbeiten wurden von dem Bildhauer Edgar Cevallos Rosales aus Guayaquil ausgeführt . Die Ausstellung zeigt die der wichtigsten historischen Ereignisse des Landes. In 15 Szenen wird die Entwicklung  Guayaquils von den ersten Ureinwohner ca. 6000 v. Chr. bis zur heutigen kosmopolitischen Stadt dargestellt.

Museo en Miniatura Guayaquil en la Historia - Miniaturen Museum

Für heute genug gesehen. Wir suchen uns wieder ein nettes Lokal für das Abendessen und morgen fahren wir mit dem Bus für einen Tag an den Strand nach Villamil.

 

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