Heute habe ich die Mekong-Insel Koh Pbain erkundet. Man erreicht sie in 30 Minuten mit dem Motorroller, in südlicher Richtung von Kampong Cham aus. Neben einer Betonbrücke ist die Insel auch mit einer 700 Meter langen Bambusbrücke mit dem Festland verbunden. Diese Brücke wird jedes Jahr zu Beginn der Trockenzeit von den Bewohnern aus 40000 Bambusstöcken neu errichtet und bei Einsetzen des Monsuns wieder abgebaut, damit sie nicht vom Hochwasser weggerissen wird. Diese Brücke ist so stabil, dass sie auch von Autos befahren wird.
Die Insel selbst ist sehr idyllisch. Es gibt Felder mit Mais und Tabak aber auch Gärten mit Mangos, Papayas, Kokosnüssen und der Jackfrucht. Dazwischen finden sich kleine Ansiedlungen mit den typischen Stelzenhütten, viele aus Bambus, aber auch welche aus Metallplatten oder Beton. Ab und zu trifft man auch immer wieder auf kleine Tempel und Altäre. Es gefällt mir so gut hier, dass ich immer wieder absteige und kleine Spaziergänge unternehme, um mir alles näher zu betrachten. Mit dem Fotografieren der Häuser bin ich sehr zurückhaltend, da ich mir nicht sicher bin, ob es den Bewohnern so recht ist. In der Trockenzeit ist Koh Pbain mit der kleinen Nachbarinsel Kooh Sochten verbunden. Dort finde ich etwas später ein schattiges Plätzchen, an dem es Getränke und Kleinigkeiten zu essen gibt. Zeit für eine Pause! Die Menschen hier sind sehr freundlich und neugierig. Leider klappt es mit der Verständigung auf Englisch nicht so gut, aber ich denke, wir haben uns darauf geeinigt, dass heute ein schöner Tag ist.






