Von Thailand nach Laos

Da ich bei dieser Reise recht viel Zeit habe, wollte ich Laos auf dem Landweg von Bangkok aus erreichen. Viele Touristen reisen von Bangkok Richtung Süden, über Chiang Rai nach Luang Prapang. Ich wählte die andere Richtung um im Süden von Laos, in Pakse anzukommen.

Bangkok – die lebendige Metropole

Meine Reise begann in Bangkok, der Hauptstadt Thailands und einer der größten Städte weltweit. In dieser Stadt der Kontraste erlebte ich moderne Wolkenkratzer neben historischen Tempeln, luxuriöse Einkaufszentren neben traditionellen Märkten sowie hektischen Verkehr und ruhige Kanäle. Während meines dreitägigen Aufenthalts erkundete ich bedeutende Sehenswürdigkeiten wie den Großen Palast, das ehemalige Zuhause der Könige von Siam, und den Wat Phra Kaeo mit dem beeindruckenden Smaragd-Buddha. Eine Bootsfahrt auf dem Chao Phraya Fluss ermöglichte mir die Erkundung der schwimmenden Märkte von Damnoen Saduak. Die berühmte Backpacker-Straße Khao San Road sowie das lebhafte Nachtleben von Sukhumvit boten mir weitere facettenreiche Einblicke in die Stadt. Natürlich durfte auch die kulinarische Vielfalt Thailands nicht fehlen, von Pad Thai über Tom Yum Suppe bis hin zu Mango mit klebrigem Reis. Drei Tage genügten wir völlig. Obwohl Bangkok auch ruhige und schöne Ecken hat zog es mich bald Richtung Osten.

Wat Phayap

Nakhon Ratchasima – das Tor zum Isan

Eine vierstündige Busfahrt brachte mich nach Nakhon Ratchasima, auch bekannt als Korat, der größten Stadt im Nordosten Thailands. Diese historische Stadt spielte eine wichtige Rolle in der thailändischen Geschichte, besonders durch die Verteidigung gegen eine Invasion aus Laos im 19. Jahrhundert, angeführt von der Heldin Thao Suranari. Ihr Denkmal ist das markante Wahrzeichen der Stadt und ein beliebter Treffpunkt für die Einheimischen. Ein Tag in Korat ermöglichte mir den Besuch von Sehenswürdigkeiten wie dem Wat Phra Narai Maharat, einem Tempel mit einem imposanten liegenden Buddha, dem Korat-Museum, das die Kultur und Geschichte des Isan präsentiert, sowie dem Phimai Historical Park mit gut erhaltenen Khmer-Ruinen aus dem 12. Jahrhundert.

Ubon Ratchathani – die Stadt der Lotusblüten

Von Korat aus setzte ich meine Reise mit dem Zug nach Ubon Ratchathani fort, der östlichsten Provinz Thailands. Die angenehme Zugfahrt bot einen malerischen Blick auf die Landschaft des Isan, geprägt von Reisfeldern, Wäldern und Bergen. Ubon Ratchathani, auch Ubon genannt, begeisterte mich als charmante Stadt am Ufer des Mun Flusses, einem Nebenfluss des Mekong. Bekannt für seine Lotusblüten, die im Juli und August in voller Blüte stehen, bot Ubon mir die Gelegenheit, Tempel wie den Wat Thung Si Muang, den Wat Nong Bua und den Wat Phra That Nong Bua zu erkunden. Ein Ausflug zum malerischen Wasserfall Kaeng Saphue am Mun Fluss und zum Pha Taem Nationalpark mit prähistorischen Felsmalereien rundeten meine Erfahrungen ab, einschließlich eines atemberaubenden Sonnenaufgangs über dem Mekong. Von Ubon aus, ging es dann mit einem Bus voller Touristen an den Grenzübergang Chong Megk. Dort benötigt man den Reisepass, ein Passfoto und 40 Dollar für ein Visa on arrival, welches dann 30 Tage gültig ist. Man kann auch mit thailändischen Baht bezahlen, was dann aber wesentlich teurer ist, da die aufgerufenen 2000 Baht ca. 55 Dollar entsprechen. Sind die Formalitäten erledigt, geht es mit dem Bus noch eine Stunde weiter nach Pakse. Die Busstation ist etwa außerhalb, es warten dort aber einige Tuktuks die in die Stadt reinfahren.

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